Samstag, 24. September 2011

Mongolei - Das Paradies fuer Cowboys




Zunaechst mal:
Hallo, wie gehts? Lange nichts von dir gehoert! Meinerseits lag das zum einen daran, dass Beijing ein reichhaltiges Touriprogramm zu bieten hat, und zum anderen, daran, dass China der Meinung ist, das google zuviel zivielen Ungehorsam hervorruft und ich somit nicht auf meinen Blog oder auf Picasa und schon gar nicht auf Facebook zugreifen kann. Die beruehmte grosse chinesische Mauer eben. (jaja der legende nach gibt es wohl auch eine aus stein) Das zu umgehen ist in der Theorie nicht besonders schwierig, in der praxis jedoch schon. Ich erspare euch hier mal die Details, ich habe keine Kosten und Muehen gescheut und praesentiere nun den naechsten Blogeintrag ueber die Mongolei:

Um es zusammenzufassen:

Die Mongolei ist sehr gross und sehr leer! Den Rest kan man in Wikipedia nachlesen. Demnachst dann der Eintrag ueber China: (China ist sehr gross und sehr voll).

Bis Bald Sven


Okay ein bisschen mehr schreibe ich noch... Mal Nachdenken was habe ich denn so gemacht? Nun  nach erfolgreicher Grenzueberschreitung und Busfahrt spukte uns der Bus um ca halb 12 nachts (alle guidebooks sagen blos nicht nachts in Ulaan Baator rumlaufen) irgendwo in UlaanBaatar aus. Wegen ein paar harten Wintern in juengerer Vergangenheit (in denen das Vieh und somit die lebensgrundlage verendete) leben mittlerweile die haelfte der ca 3 Millionen Mongolen in den Ger-distrikts der Haupstadt. (Gers sind die runden Zelte die auch die andere Haelfte der Mongolen in ihrer ueberwiegend nomadischen Lebensart als mobiles zuhause bewohnt) Natuerlich gibt es keine Jobs in UB und somit ist die Kriminalitaet recht hoch. Wir nehmen also ein Taxi zu einem Hostel in dem wir eigentlich reserviert haben. Dort hat man unsre Betten allerdings schon vergeben. Wir finden aber recht schnell ein anderes Hostel und die naechsten Tage haengen wir ein bisschen rum, wechseln das Hostel, und orientieren uns ein wenig in Ub und planen die weitere Zeit.


 <- auf dem Weg nach Ub->








UB selbst hat ein Zentrale Strasse die Peace Avenue und ist bekannt als die kaelteste Haupstadt der  Welt. Davon merken wir nicht so viel den es ist noch recht sommerlich warm. Dafuer ist UB aber zimlich dreckig und haesslich.  Immerhin faengt man gerade an die Buergersteige auch 2 blocks entfernt vom zentralen platz zu zementieren (es gibt nun eine "Svens Road" in UB, unbeaufsichtigtem feuchtem Beton sei dank ;))

Regeln im Strassenverkehr gibt es so gut wie nicht, und so verwundert es nicht das ich zumindest 3 oder 4 unfaelle sehe, wobei bei einem die Fahrer aussteigen und sich verkloppen. Auch ueber die Strasse gehen verlangt eine ganz eigene Einstellung zu seinem Leben (Fast wie in den Lucky Luke Comics hier). 

Einen einsamen Pluspunkt sammelt UB allerdings fuer die zahlreichen veganen Restaurants. Dort gibt es zwar wie im Rest der Mongolei auch kein Gemuese (Mongolen essen sowas nicht, und fuer die paar touristen wird kaum was inportiert), aber das Tofuzeugs schmeckt ausgesprochen lecker. Auch lustig ist, dass die Mongolei quasi alles was man kaufen kann importiert. Daher dominiert die Marke "Gut und Guenstig" die Supermaerkte. Das ist fuer mich sehr praktisch, da weiss ich zur Abwechslung mal besser als die lokals was ich da kaufe. Aber es gibt auch Nutella und Gummibaerchen und so weiter. Sonst gibt es natuerlich acuh viel chinesischen Ramsch auf den Maerkten.


<- kurz vor UB, kein Nebel sondern Staub.

 Parlamentsgebaeude-->
 am Zentralen Platz Suekhbaatar







 <--wir beim karaoke mit serbischen maedels

 Sven auf schotter -->







Clinton zu Besuch, also
stramm stehen Jungs -->

<--Meine Fuesse sind intressanter als der Tempel



Da ich ja nun schon recht weit auf dem Weg nach Osten bin, gibt es schon sehr viele Karaokelaeden, die allerdings alle ofiziell um 12 zu machen muessen (alles bars restaurants und discos auch). In der Realitaet sieht das natuerlich anders aus. Ich glaube die Discos schmieren alle und die Karaokelaeden machen die Leuchtreklame aus aber wenn man sich auskennt ist wohl auch dort noch ein Weg.
Das ist eigentlich bei all diesen komsichen Verboten so. Es darf zum Beispiel am ersten Tag jedes Monats kein Alkohol verkauft werden, aber mit unserem Monoglischen Guide (das war auf einer kleinen Tour um UB) war das irgendwie doch unter der Hand moeglich. ;)

Wir haben aber auch recht bald genug von UB und wollen raus in die Steppe.
Es gibt eine Handvoll Tourorganisationen die so zwischen 40 und 200 Dollar pro Tag verlangen und einen dafuer in den schon bekannten russischen UAC durch die Mongolei kutschieren. Besonderes verkaeuferisches Talent haben sie aber alle nicht und wir wollen lieber auf eigene Faust losziehen. Also organisieren wir uns ein schnuckeliges Zelt, restliches campingzeug und Bustickets in Richtung Zentralmongolei. Wir planen eine Tour in Richtung Tasgaan Nuur (Weisser See)  und wollen sehen ob wir von dort aus in Richtung Sueden aufbrechen koennen. Das stellte sich aber als schwierig heraus, da Transport in der Mongolei eine ganz eigene Geschichte ist.

Zwar hat die Mongolei schon von den UN, Amerika und bestimmt 10 anderen Entwicklungsorganisationen genug Geld bekommen, um die gesamte Mongolei 5 mal mit Strassen zu bepflastern, aber aufgrund von Korruption ist das Geld irgendwo versackt und die wunderschoene 4 spurige Autobahn hoert keine 20 km nach UB auf. (also nach den ersten 2 Huegeln) Danach hat man allerdings noch die naechsten 70 km recht komfortablen Asphalt. Dieser ist jedoch hauefig durch Strassensperren der Strassenarbeiter blockiert, da diese haufig spaet oder nicht bezahlt werden. Danach gibt es dann keine Strassen in diesem Sinne mehr. Es gibt dann 3-10 Erdewege nebeneinander die den Horizont entgegen meandern und man versucht einen zu nehmen der nicht zu hubbelig ist, was aber selten gelingt, oder faehrt komplett querfeldein. Bei diesen Strassen verwundert es auch nicht, dass wir auf ca dreiviertel der Fahrten mindestens eine Panne hatten. Somit tuckert man meist mit Schrittgeschwindigkeit bis maximal 40 kmh daher. Im public bus (so ein grosser reisebus ist gelaendegaeniger als gedacht) ist das noch ganz annehmbar, allerdings fahren davon viel zu wenige und auch nur von UB aus in die regionalen Haupstaedte und zurueck. Man muss zwei Tage vorher um acht Uhr morgens am Ticketschalter stehen um noch ein Ticket zu ergattern, das ist fuer uns selten moeglich. Daher ist man auf private Minibusse angwiesen. Dort sind die Fahrtbedingungen allerdings alles andere als komfortabel. Zunaechst muss man Ewigkeiten um einen akzeptabelen Preis feilschen, danach geht das Pokern um die Abfahrt los, der Fahrer wird einem immer sagen in einer Stunde geht es los. In der Realitaet geht es aber erst los wenn der Bus uebervoll ist. Das kann aber schonmal bis zum naechsten Tag dauern. Wer das nicht weiss sitzt schonmal den ganzen tag in so einem minibus rum und wartet. (ich habe zumglueck eine mongolische handynummer und kann angerufen werden wenn es losgeht. das funktioniert allerdings auch nicht immer gut weil die fahrer nicht wollen das man sich anderweitig nach fahrgelegenheiten umschaut und somit nach dreisten 20 minuten anrufen) Geht es dann los, sitzt man im besten fall unter seinem gepaeck und anderen mitreisenden begraben 12 stunden auf schlechten sitzen herum und stoesst sich nicht zu sehr. Hat man aber Pech kann es zum Beispiel passieren das das Auto zu alt oder kaputt oder sonstwas ist, und man zum beispiel bei jeder kleinsten steigung aussteigen und nebenherlaufen muss. Oder ein Kanister mit vergohrener Milch ist leck und man sitzt in der Suppe...

wenn man nun denkt Hitchhiken sei eine alternative dann irrt man. Zum einen ist es keineswegs kostenlos in der Mongolei sondern man muss damit rechnen mindestens das doppelte der gesamten Spritkosten zu zahlen wenn nicht (manchmal werden absurde preise velangt) mehr, man hat viele der Nachteile der Minbusse genauso und dann weis man noch viel weniger ob und wann man denn ankommt oder ob nicht noch auf dem Weg die Verwandten besucht werden.

Also herumkommen ist nicht so einfach in der Mongolei und jetzt verstehen wir auch, warum so viele Traveler einfach zu Fuss (ja das gibt es) oder per Pferd losziehen.
Das klingt zwar nun alles ganz grauselig und es ist acuh recht kraeftezehrend, geht man es aber mit einer ordentlichen portion Gelassenheit und Humor an, dann kommt man irgendwann dort an wo man hinwill, und es ist genau das Abenteuer was viele Weltreisende suchen.

Soviel also zum allgmeinen Reisen in der Mongolei. Jetzt noch einen Schwank uebers Essen und dann kommt keiner meiner werten Leser jemals hierher. Das waere allerdings fast ein bisschen Schade. Die Details der Tours durch Central Mongolia um Ub und der Gobi Wueste dann der Uebersicht halber (und weil ich muede bin) in den naechsten Posts. 



Freitag, 9. September 2011

Hallo an alle tief besorgten Leser, oder auch hallo liebe eltern,

Ich habe die Wueste gut ueberlebt (es war sogar zimlich cool) und werde nachher in den Zug Richtung China steigen. Allerdings wird die Grenzueberschreitung wohl noch ein Abenteuer werden morgen frueh.

Man darf gespannt bleiben.

Bajaar tee

Sven

PS: tatsaechlich sind einige fotos nicht mehr zu sehen. dem zugrunde liegt ein schusseligkeit meinerseits. (ich habe das betreffende album auf picasa wegen eines duplicats geloescht. anscheinend aber das flasche...) bis ich zeit habe das zu reparieren muss man die photos auf picasa anschauen.




Freitag, 2. September 2011

Bin mal wieder weg

Hallo liebe leute,

leider habe ich es hier in der mongolei noch nciht geschafft den blog zu schreiben. es geht ir aber gut und alles ist super. ich werde nun eine sieben tage tour durch die gobiwueste machen und von dort aus direkt uevber die grenze nach china reisen. ich verspreche dort den blog zu aktualisieren

beste Gruesse Sven