Donnerstag, 10. November 2011

Die Gobi



Liebe Leser,

Es ist eine ewigkeit her seid ich das letzte mal hier gepostet habe. Ich hoffe ich wurde nicht zu schmerzlich vermisst. Mittlerweile bin ich schon durch ganz halb China getuckert, habe Hongkong und Macao unsicher gemacht und bin ab morgen auf dem Weg nach Vietnam oder Laos. Mal schauen. Aber ich dachte mir bevor ich wieder in den Ban der grossen Mauer (In china habe ich nach wie vor nur ausserst selten und umstaendlich Zugang zum Bog und Facebook und so)  ziehe, sollte ich wenigstens auch im Blog in China angekommen sein bevor ich es in der Realitaet verlasse...

Wir machen uns also auf in die Gobi Wuesste. Wir das sind Ian der Englaender, Joe der Ami, Peggy die Taiwanesin und Gert, ein Deutscher der aber nun in shanghai lebt. Ausserdem haben wir natuerlich einen Fahrer und eine nettes Maedchen die unseren Guide darstellt. Sie sprach leider nur sehr begrentzt Englisch, so dass wir auch selten genau wussten wo es hingeht oder was ansteht.. dafuer hat sie sehr gut gekocht!

Aus Zeit- und  Effiziensgruenden werde ich mal ein paar Fotos recht spaerrlich kommentiert in den virtuellen  Raum stellen und euch die Interpraetation ueberlassen...











Erster Tag





























Die Polsterung an der Decke war mangels Strassen und Gurten hoechst notwendig!
















Kamele sind, solange sie langsam laufen, angenehmer zu reiten als Pferde.

























xushur, Teigtaschen mit Schaffsfleisch gefuellt, sind hin und wieder mit viel chili sosse ganz essbar


Das innere eines mongolischen Gers


























Kamele muessen auch gemolken werden.










wahrscheinlich eine der bessern Toiletten










Ja von wegen! --------->








Schnee!!
























<-- Hier trinke ich fermentierte Kamelmilch, frisch destilliert ueber einem feuer aus Kameldung. Um 10 Uhr morgens! Solch Koestlichkeit natuerlich nur aus einer silbernen Schale.





Zum Ende der wirklich fantastischen Gobi tour werden wir, Joe, Ian und Ich in Choir rausgeschmiessen. Von dort aus geht es auf die letzten Etappen der Transsibeisenbahn. Mit dem Nachtzug zunaechst an die Grenze. Diese darf wie haeufig nicht zu Fuss ueberquert werden. Also draengeln alle schon 20 Minuten vor Ankunft des Zugs zu den Ausgaengen. Am Bahnhof angekommen rennen alle in eine Richtung und wir machen einfach mal mit. Im Rennen verhandeln wir mit einem Fahrer einen Preis zur Grenzueberquerung und springen in seinen Jeep. Er rast in einem Heidentempo los um nur ca 800 Meter spaeter sich und uns in eine schlange Jeeps in der Mitte von garnichts einzureihen.
Dann steigt er aus und raucht erstmal eine. Das machen auch die Jeepfahrer vor und hinter uns. Ploetzlich schmeisen alle die Kippen weg, rennen zu den jeweiligen Jeeps und heizen  quasi zeitgleich ganze 5 meter vorwaerts damit ja keine Luecke in der Schlange entseht ,die gross genug ware, dass ein auto sich reindraengeln koennte. Dann steigen alle wieder aus und quatschen ein bisschen und rauchen wieder. So geht das die erste  Stunden lang in Richtung Grenze. Verpasst jemand das lLosfahren um auch nur 3 Sekunden wird er von den hinterherfahrenden jeeps sofort ueberhohlt und abgedraengt. An einer Schranke laesst ein Heine immermal wieder ca 20 autos auf die erste asphaltierte strasse seit Ulaan Bataar, Dort artet das Ganze auf den 3 km bis zur Grenze zu einem Kamikazerennen aus, Jeder heizt die Strasse entlang und gibt was sein Jeep so hergibt. Dabei wird gedraengelt, der weg abgeschnitten, blockiert und gerammt was das Zeug haelt. An der Grenze geht dann wieder das Spiel in der Schlange los, bei dem man die Luecke zum vorderman moeglichst eng halten muss. Allerdings ist das Spiel noch etwas agrressiver geworden. Manche haengen sich per 1 meter langem Seil an den Vorderman, andere fahren querfeld ein nach vorne um dann den graben hinauf in eine luecke zu schiessen. Waerend der Gobi Tour haben Joe und ich ein mongolisches Lied, welches gerade sehr in ist auswendig gelernt. Zur kurzweil singen wir das so vor uns her, was dazu fuehrt das wir binnen kuerzester Zeit eine fangemeinde von ca 20 taxifahrern haben die uns immer wieder singen hoeren wollen. natuerlich nur wenn sie nicht gerade zu den autos rennen muessen. Irgendwann kommen wir dann tatsaechlich an der grenze an. Nach den Formalitaeten begruesst uns das gelobte Land mit einem wunderhuebschen Regenbogen.




Kanalisation, Toiletten, gutes oder zum mindest essbares Essen und vor allem asphaltierte Strassen verspriecht uns dieser Regenbogen.


 Joe, Ian und Ich an der Grenze in China!

Mit dem Nachtbus, geht es sehr konfortabel und sogar mit aussicht nach Beijing und zum naechsten Blogeintrag der hoffentlich bald folgt.
Ich arbeite daran verprochen!

Beste Gruesse Sven

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