Donnerstag, 28. Juli 2011

Ich liebe es, wenn ein plan funktioniert!

Heute bin ich in Perm und nachdem ich gestern schon alles gesehen habe was es dort ungefaehr zu sehen gibt kann ich endlich mal Blog schreiben! Der Bequemlichkeit halber fasse ich ein wenig zusammen.

Ich laufe also ein bisschen ahnunglos durch die stadt und mache hier und da ein foto. Alle anderen touris fotografieren dieses haus:

Das Singer haus


Da hat mal ein Haendler aus Deutschland gewohnt, und jetzt kann man sich da buecher anschauen. Nun ja.
Abends treffe ich masha und ihren freund yaruslav (im folgenden: yarek) und wir gehen zu ihnen nach hause.
Ueber die Schulter fotografiert: Wouter(ein Belgier den ich im Subway aufgegabeld habe) Masha und Yarek

Die beiden wohnen etwas ausserhalb des zentrums in einer wohnung in einem der typisch russischeplattenbauten. Die beiden haben eine 3 monate alte katze die den ganzen Tag in der Wohnung haengt und mit alles und jedem spielen will. Am liebsten mit meinem Rucksack was mir nicht so gefaellt. Zur ruhe bekommt man sie nur auf zwei wegen: Entweder man sperrt sie irgendwo aus oder ein, dass mache ich jeden abend, weil luftmatratzen und katzenkrallen eine schlechte kombination sind, oder man legt sie auf den ruecken und steckt den Finger in den Mund. Dann faengt sie an zu nuckeln und wird muede. Klappt aber nicht immer und den ein oder anderen kratzer gibt sie mir ueber die Tage doch mit.

Am Tag meiner Ankunft war es noch schoenes Wetter aber die naechsten drei Tage ist das Wetter schlecht und es regnet sehr viel. Ausserdem bin ich schon gleich mal erkaeltet. Nach nicht mal einer Woche. ("Du hast wohl im Zug geschlafen" ist nun keine adequate Antwort! Das Fenster im Abteil geht naemlich nicht auf!) Jedenfalls faellt mein Nachtprogramm daher eher gering aus, weil ich die Absicht habe schnell gesund zu werden und viel schlafe! So einfach ist das naemlich auch nicht, weil ab 12 die Metro nich faehrt und ein Taxi zur wohnung zu nehmen ohne russisch kentnisse und dabei nicht total abgezogen zu werden erscheint mir momentan noch als eine Unmoeglichkeit. Bis 6 Uhr morgens, wenn die Metro wieder lsolegt will ich aber erkaeltungsbedingt nicht ausgehen. Also geht es nur mit meinen Gastgebern die unter der Woche aber antuerlich arbeiten und desshalb nicht ausgehen. Am Samstag gehen wir aber auf ein Konzert von einer "famous russian band" die kennt aber weder in St. Petersburg noch in Moskau irgendwer. Gut war sie trozdem. War so ein bisschen Lounge/Triphop Musik. Das ganze war in einer kneipe wo man waehrenddessen noch Waesche waschen und trocken kann und auch kicker spielen kann. Das mache ich wahrend die Band aufbaut und gewinne das Spiel mit 3 netten Russen nach 3 Saetzen! Juchee! Spaeter gehen wir noch ein bisschen durch die stadt und ich bin von den nicht mehr ganz aber doch noch zimlich weissen naechten beeindruckt.
Singer haus um kurz nach 12

Nevski Prospekt um die gleiche Zeit




















Irgendwann ist allerdings wirklich nur noch ein Schimmer licht zu sehen: Hier hinter dem Peter und Paul Festung auf der anderen Seite des Flusses. In St. Petersburg gibt es jeden Abend ein riesen Event, welches soetwas wie ein Wahrzeichen der Stadt geworden ist. Naemlich: Open Bridges. Alle erzaehlen mir davon, man muss das unbedingt mitgemacht haben. total beeindruckend. Nun ja um halb 2 uhr nachts oder sind wir also am Fluss angekommen und das ganze ufer ist mit touristen und schaulustigen schon gesaeumt. Wir ergattern uns einen PLatz auf einem schwimmenden Cafee um das Specktackel zu begutachten. Und irgendwann passiert es dann. Die bruecken gehen auf! Bleiben fuer vielleicht ne Stunde auf und gehen wieder zu. Wow. Dabei fahren ungefaehr 50 touri und partyboote unten drunter durch, die aber acuh so locker drunter gepasst haetten und sonst nichts! Ich verstehe den hype nicht so ganz aber jedem das seine.
Aufgrund von wackeligem untergrund und dunkelheit war leider kein besseres Bild drin!
Nachdem spektakel schlendern wir zurueck und die ersten sonnenstrahlen sind schon weider zu erkennen. Hier hinter dem beruehmten Winterpalast.


Am Sonntag mache ich einen Ausflug zum Peterhof. Hier sei mal auf Wikipedia verwiesen. Hin und zurueck geht es mit einem Schnellboot namens Raketa. (Siehe Fotos) Das ist alles in allem wirklich schoen und auch das Wetter spielt wieder mit. ich lasse einfach ein paar bilder sprechen.















Am Montag mache ich noch so dies und das unter anderem gehe ich ins Hermitage, das ist das russische pendant zum louvre koennte man sagen. Es hinterlaesst bei mir ungefaehr den gleichen Eindruck naemlich keinen. Es ist voll von Tourigruppen die mit ihren fuehrern da durchdraengeln und die bilder beknippsen. Es gibt von ca jedem oberpostmeister russlands seid 200 jahren ein protrait und alle sind gleich langweilig. Das gebaude an sich ist recht schoen und ich bin mir sicher wenn man sich mit dem ein oder anderen Werk laenger beschaeftigt erkennt man das besondere daran. Aber bei dieser Masse und Praesentationsweise ist mir das nicht moeglich. Zwei sachen wollte ich mir anschauen. Zum einen die Byzantienische Kunst. Der Ausgeschildewrte raum wird aber umgebaut und ich muss mich auf die andere seite des musseums kaempfen. Byzantinische Kunstgeschichte ist wie ich schon aus berlin weis stink langweilig und so ist es wunderbar geeignet um ein ruhiges pausschen da zu machen. anschliessend will ich noch den Flur mit deutscher kunst anschauen. aber als ich nach ner halben stunde durch zu volle raume druecken da ankomme ist auch diese sammlung verlegt und ich habe keine Lust mehr. ich schaue mir beim rausgehen noch eine Fotoausstellung an und irgendwas fruehgeschichtliches was  sich dadurch auszeichnet das es abgelegen ist, es niemanden intressiert und somit schoen lehr ist. Dann ruft aber das schoene Wetter und ich bin raus!

Den Rest des Tages verbrigne ich im gruenen und schreibe Postkarten. Nachts um 1 Uhr geht mein Zug nach Moskau. Was Fehlt noch? Ach ja. Die Ubahn in St. Petersburg ist beeindruckend tief und man schmeisst in Russland tatsaechlich haufig das Klopapier in ein extra eimerchen um die alten Leitungen nicht zu verstopfen. Das ist ganz schoen komisch, ungewohnt und ausserdem weis ich nie wenn dort ein eimmerchen steht ob es jetzt reingehoert oder nicht. Manchmal gibts n Schild, hin und wieder schaue ich dann mal nach "Anhaltspunkten". ansonsten ist aber vonb mir noch kein Klo geflutet worden.


Weiter geht es dann im naechsten Post mit der ersten echten Transsibfahrt, von der ich allerdings keine Fotos habe und mit Moskau! Bis dahin, liebe Gruesse.

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