Montag, 22. August 2011

Olchon - Naturpur

Baikalsee
Der Baikalsee ist nicht nur der grösste Süsswassersee der Erde (31'500 km2), er ist auch wahnsinnig tief (bis 1637m tief) und daraus ergibt sich natürlich ein ebenso gewaltiges Wasservolumen: Der Baikalsee umfasst 20% des gesamten Süsswasserbestandes der Erde (man hat auch ein klein bisschen das Gefühl man sei am Meer). Alle Flüsse der Welt bräuchten 1 Jahr um ihn mit Wasser zu füllen. Ausserdem ist die Artenvielfalt sehr gross: von den ca. 2'500 bekannten Tier- und Pflanzenarten existieren 2/3 nur hier am Baikalsee (beispielsweise der Omul-Fisch (ähnlich unserer Forelle).

Um die Schoenheit des Baikalsees zu erfassen, so sagen es jedenfalls die meisten Touriguides, sollte man nach Olchon fahren. Frueh am morgen geht es also los. Nur dank meiner Muedigkeit laesst mich die recht brutal und gaspedallastige Fahrweise unseres Fahrers, aber auch die aus einer Ansammlung von Schlagloechern bestehende Erdepiste kalt. Trozdem ist die Fahrt recht lang und wir (Steffi, Gregi und Ich) haben auf der Insel nur noch die Kraft fuer einen kleinen Dorfrundgang in Chushir.




In Chushir laufen recht viele Kuehe rum, sonst gibt es aber nicht viel zu sehen. Die Kuehe sind zu meinen erstaunen ausgesprochen autonom. Sie liegen mal rum mal flanieren sie in Grueppchen durch die Stadt. Hoechst intressant!






















Unser Hostel auf der Insel ist die Hauptanlaufstelle fuer aller Touris und somit recht teuer und sehr sehr unfreundlich. Dafuer aber wirklich ganz idyllisch. Es gibt Plumpsklos und sehr rudimentaere Zimmer. Kleine Gaertchen  mit Baenken darin, die eine oder andere Terasse, ein Caffee Paris, Tischtennis und russische Banja. Ausserdem 3 Mahlzeiten. Fruehstueck und 2 mal Omul.
Am naechsten Tag machen wir eine Fahrt an das Nordkap der Insel. Wir fahren mit ca 10 grauen Waeglechen, die unser Fahrer die russische Version des Hummer nennt, ueber  Stock und Stein und werden immer mal wieder fuer ein Foto rausgelassen.













<-- Rachel aus England







<-
Der russiche Hummer
UAC





Es ist wirklich recht holprig
Steffi und Ian, ein Englaender ->















































Am naechsten Tag beschliesse ich zusammen mit Ian einem recht lustigen Englaender und Gregor und Steffi eine Wandertour ueber 2 Tage (43 km) zu einem See im inneren der Insel im Bakailsee zu machen.
 





















Der See war ein Schwefelsee und man brauchte kein Chemiker sein um das schon von weitem am Geruch auszumachen. Ausserdem mehr ein Tuempel als ein See. Wir Campen also lieber ein bisschen Abseids und im Luv. Lagerfeuer und Zelte, alles wie im Bilderbuch. Ich goenne mir noch eine Nacht in Chushir und fahre dann (diesmal mit dem oeffentlichen Bus) nach Irkutsk zurueck. Dort bin ich noch 2 Tage. Ich besuche eine Kirche samt Glockenspiel und bevor Ian und Ich mit dem Bus nach Arshan im Sayan Gebierge aufbrechen.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen