Dienstag, 23. August 2011

Ulan Ude


Ulan Ude ist die Hauptstadt von Buriatia. Die Sehenswuerdigkeit die wir hier anschauen ist
"The big Leninhead".  Dieser sollte mal Teil eines Pendants zur Freiheitsstatue werden. Ist zu Sovietzeiten aber nicht fertig geworden und der Kopf ist das einzige was uebriggeblieben ist. Lustigerweise aehnelt er, da er in der Gegend gefertigt wurde mehr den Buriaten, als dem echten Lenin. Wir waren auch noch bei einem weiterem budhistischen Kloster mit schoener Sicht ueber die Stadt und sehr lauter Glocke!

Ausserdem spazieren wir auch ein bisschen durch die Stadt und den Fluss und haben viel Spass in unserem Hostel mit sehr coolem Chef. Einen Abend organisieren wir zum Beispiel eine "Cooking Class" in der wir alle zusammen Pilmeni machen.

Eine schlechte Erfahrung mache ich am Abend vor der Abreise. Auf dem Klo in der Disco blockiert mich ca 15 Minuten ein betrunkener Buriate der mich verpruegeln will. Moeglicherweise (ich habe ja kein wort verstanden) dachte er mein cooler Hut wuerde mich zum Muslimen machen. Ich habe allerdings Glueck und komme ohne groessere Verletzungen davon, nachdem ich ihm sage das ich Deutscher bin. Einen Vodka auf den Schock goenne ich mir trozdem! Am Naechsten Tag geht es wieder mit dem Bus weiter. Jaja ich weis eigentlich wollte ich ja transsibierische eisenbahn fahren aber ist das total unpraktisch. Bus 12 h, 1100 rubel; Zug 24 h (Aufgrund des Grenzuebergangs)  3500 Rubel... Und so verlasse ich Russland, etwas verkatert, nach ca fuenf fantastischen Wochen in Richtung Mongolei.













































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Es gibt wieder ein paar bidler!

Arshan



Da ich noch reichlich Zeit habe bis mein Buisnessvisum ausläuft und die Gegend um den Baikal recht schön sein soll, entschliesse ich mich noch einen kleinen Ausflug zu machen, bevor es über Ulan Ude in die Mongolei geht. Mit einem Marschrutka fahre ich zusammen mit Ian dem Engländer 5 Stunden von Irkutsk aus in das Sayangebirge nach Arshan. Unserer Hosteldame nach, ist es dort wunderschön, mit vielen Quellen sowohl Warme als auch Kalte in den Bergen und ein sehr berühmtes altes budhistisches Kloster gibt es auch noch! Unser Marschrutka ist fast leer und die Fahrt recht angenehm. Ausserdem sehen wir die Transsib mal nicht aus dem Zug sondern aus dem Auto. (Lustigerweise soll das ja der schoenste teil der Strecke sein.) Wir machen Rast an einem kleinen Restaurant mit Blick auf den Baikal und Slubjanka. Weil weder ich noch ian auch nur ein Gericht auf der Karte erkennen, geht er auf gut Glück und zeigt auf irgendwas. Ich erkundige mich nach dem Namen einer Suppe auf einem Tisch und bestelle diese. Erst beschmunzelt Ian mich weil es ausgerechnet die Teuerste war, aber als seine kommt wendet sich das Blatt. Er brkommt eine kalte Quazsuppe die absolut ungeniesbar ist. Da hilft auch der klumpen Mayo, der hierzulande einfach überall reingehauen wird, nichts. Sein gesicht spricht Bbände und ich lache mich halb schlapp und verteile mehrfach meine Wurstsuppe (die ganz gut ist) in der gegend. Das bisher wiederlichste plumpsklo  gibt ian dan den Rest. (Das Raststätenplumpsklo verhaelt sich zum normalen Plupsklo in etwa wie analoge Toiletten in Deutschland. Und ich meine jetzt nicht Sanifair!) Wenig später ist er aber wieder bei Laune und wir kaufen einen Fisch. Schmekt auch nicht ist aber lustig.
 

In Arshan angekommen müssen wir uns eine Unterkunft suchen. An der Bushaltestelle steht auch gleich eine nette Dame mit einem Schild auf dem "schiljo" steht. Das bedeuted so viel wie ich vermiete ein Zimmer. Das wissen wir aber noch nicht und so latschen wir erstmal durch das Dorf.
 Nachdem wir kapieren was schiljo wohl heisst gehen wir zurück, aber die Frau ist leider weg. Es ist schon recht spät und wir fangen an bei allen Häusern wo irgendwo schiljo steht nachzufragen ob sie platz haben. allerdings ist meißtens niemand da oder es ist voll. Kurz vor dunkel finden wir dann eine Dame die uns für 500 rubel also 13 euro in ihrem Wohnzimmer schlafen lassen will. Da wir keine Alternatice haben willigen wir, nachdem ich es immerhin geschafft habe den Preis auf 400 Rubel pro Person und Nacht zu verhandeln, ein. Wir sollen leise sein, müssen um 23.15 zu Hause sein und sollen keinen Alkohol trinken, sonst können wir auf der strasse schlafen, gibt sie uns zu verstehen.  Nächste Nacht schlafen wir wo anders! Es bleibt aber noch Zeit um nochmal durch den Ort zu gehen und was zu Essen zu kaufen. Auf dem Heimweg entdecken wir die Dorfdisco und ein Blick durch das Fenster verrät das es halb so wild ist, dass wir diesen Abend nicht ausgehen. Nachts bekommen wir dann noch Besuch von jemanden der dem Alter nach wohl ihr Man sein könnte. Jedenfalls hat er sich nicht an die kein alkohol-regel gehalten. Wir haben Mühe, ihn auf den Beinen zu halten, während er uns auf seiner Digitalkamera sein baby zeigt und noch ein foto von uns schiesst.

Am Sonntag schlafen wir aus, suchen eine neue Bleibe und gehen dann wandern. Den Fluss hinauf geht es an ungefähr hundert Souvenirständen vorbei zu den besagten Quellen dessen Wasser zwar heilende Kräfte haben soll, aber von mir Aufgrund des extremen Schwefelgeruchs trozdem verschmäht wird. Ich trinke lieber das Wasser aus dem Fluss was kalt, klar und ganz bekömmlich ist. Wir wandern noch etwas weiter bis wir an eine Stelle kommen wo man fuers weitegehen zahlen muss. Von der wahrscheiblich einzig anderen englischsprachigen touristin (eine italienerin) erfahren wir das der wasserfall für den man zahlen soll ca einen halben meter hoch und das geld nicht wirklich wert ist. Die gespaarten hundert tubel investiere ich in einen wunderschönen Hut. Er soll 200 rubli kosten aber Dank einer Charmeoffensive meinerseits überlässt die Verkäuferin ihn mir für nur 100. Er steht mir ja auch wirklich gut. Welch Schnäppchen!


Am Nachmittag wollen wir mit dem Marschrutka nach Schemtuchug (russich: perle) fahren da es nur dort die versprochenen heißen Quellen und Fontainen gibt. Am Vormittag habem wir die Tickets schon für 250 Rubel an einem Schalter an der Bushaltestelle eigens für diese Tour gekauft. Am Nachmittag ist der Schalter dann verrammelt, wir warten eine Stunde im regen aber weit und breit kein Bus. Unverhofft kommt jedoch oft, in der Kantine treffen wir drei nette Mädels die ein Auto haben und später dahin tuckern wollen. Erst wollen sie aber auch nochmal den Fluss hinauf. Wir essen in der Zwischenzeit noch reichlich einheimisches Essen, gehen in den Internetclub und machen ein Schläfchen. Gegen Abend treffen wir dann die Mädels (natascha und 2 x masha) und fahren nach Schemtschug. Das liegt in der Ebene eine halbe Stunde entfernt. (dafür 250 rubel zu verlangen ist vergleichsweise wucher) Die Quellen sind 2 kleine Betonbecken an denen ein Rohr vorbeifuehrt aus dem Wasser spritzt. Wir haben schon laenger nicht geduscht und es ist ganz angenehm.
Danach geht es zuruerck nach Arshan. Am naehsten Tag ist der Bus leider voll so das wir bis zum Abend warten muessen bis uns ein Marschrutka nach Ulan Ude bringt. Halb so wild, vormittags besuchen wir noch das beruehmte Kloster und ich spiele zum ersten mal seid 2 Jahren Counterstrike und zwar im Computerklub mit den lokalen Kids. Sehr lustig und sie haben keine Chance!
Im Marschrutka schreibe ich dann diesesn Bericht.

                              <--- Arshan--->












 <---Schemtchuk---->






 Das Kloster ;) --->













Montag, 22. August 2011

Olchon - Naturpur

Baikalsee
Der Baikalsee ist nicht nur der grösste Süsswassersee der Erde (31'500 km2), er ist auch wahnsinnig tief (bis 1637m tief) und daraus ergibt sich natürlich ein ebenso gewaltiges Wasservolumen: Der Baikalsee umfasst 20% des gesamten Süsswasserbestandes der Erde (man hat auch ein klein bisschen das Gefühl man sei am Meer). Alle Flüsse der Welt bräuchten 1 Jahr um ihn mit Wasser zu füllen. Ausserdem ist die Artenvielfalt sehr gross: von den ca. 2'500 bekannten Tier- und Pflanzenarten existieren 2/3 nur hier am Baikalsee (beispielsweise der Omul-Fisch (ähnlich unserer Forelle).

Um die Schoenheit des Baikalsees zu erfassen, so sagen es jedenfalls die meisten Touriguides, sollte man nach Olchon fahren. Frueh am morgen geht es also los. Nur dank meiner Muedigkeit laesst mich die recht brutal und gaspedallastige Fahrweise unseres Fahrers, aber auch die aus einer Ansammlung von Schlagloechern bestehende Erdepiste kalt. Trozdem ist die Fahrt recht lang und wir (Steffi, Gregi und Ich) haben auf der Insel nur noch die Kraft fuer einen kleinen Dorfrundgang in Chushir.




In Chushir laufen recht viele Kuehe rum, sonst gibt es aber nicht viel zu sehen. Die Kuehe sind zu meinen erstaunen ausgesprochen autonom. Sie liegen mal rum mal flanieren sie in Grueppchen durch die Stadt. Hoechst intressant!






















Unser Hostel auf der Insel ist die Hauptanlaufstelle fuer aller Touris und somit recht teuer und sehr sehr unfreundlich. Dafuer aber wirklich ganz idyllisch. Es gibt Plumpsklos und sehr rudimentaere Zimmer. Kleine Gaertchen  mit Baenken darin, die eine oder andere Terasse, ein Caffee Paris, Tischtennis und russische Banja. Ausserdem 3 Mahlzeiten. Fruehstueck und 2 mal Omul.
Am naechsten Tag machen wir eine Fahrt an das Nordkap der Insel. Wir fahren mit ca 10 grauen Waeglechen, die unser Fahrer die russische Version des Hummer nennt, ueber  Stock und Stein und werden immer mal wieder fuer ein Foto rausgelassen.













<-- Rachel aus England







<-
Der russiche Hummer
UAC





Es ist wirklich recht holprig
Steffi und Ian, ein Englaender ->















































Am naechsten Tag beschliesse ich zusammen mit Ian einem recht lustigen Englaender und Gregor und Steffi eine Wandertour ueber 2 Tage (43 km) zu einem See im inneren der Insel im Bakailsee zu machen.
 





















Der See war ein Schwefelsee und man brauchte kein Chemiker sein um das schon von weitem am Geruch auszumachen. Ausserdem mehr ein Tuempel als ein See. Wir Campen also lieber ein bisschen Abseids und im Luv. Lagerfeuer und Zelte, alles wie im Bilderbuch. Ich goenne mir noch eine Nacht in Chushir und fahre dann (diesmal mit dem oeffentlichen Bus) nach Irkutsk zurueck. Dort bin ich noch 2 Tage. Ich besuche eine Kirche samt Glockenspiel und bevor Ian und Ich mit dem Bus nach Arshan im Sayan Gebierge aufbrechen.